Keine Frage, für uns sind Videospiele ein wertvolles Kulturgut, das es besser zu verstehen und zu erhalten lohnt! ᕦ(ò_ó)ᕤ Diese Sichtweise ist aber keinesfalls selbstverständlich. Das Wissenschaftsfeld Game Studies steckt noch in den Kinderschuhen und auch die Bestrebungen Videospiele institutionell zu sammeln, erhalten und zugänglich zu machen sind erst seit den letzten Jahren im Gang.
Heute unterhält sich Ben alias @CITSevenForce mit Professor Martin Roth vom Ostasiatischen Institut der Universität Leipzig, rund um das Thema Forschung zu Videospielen. Martin promovierte über die politischen Ausdrucksmöglichkeiten japanischer Videospiele, arbeitet zum Themenfeld “Japan im Zeitalter der neuen bzw. digitalen Medien” und leitet das Projekt JGames. Außerdem gelang es ihm für die Universitätsbibliothek eine große Sammlung japanischer Spiele zu akquirieren und der Forschung zugänglich zu machen.(/^▽^)/
Direkter Download (ggf. rechts klicken und „Ziel speichern unter…“ klicken)
Zeit – Thema
00:00:00 – Intro
00:01:55 – Entstehung der Spieleforschung
00:08:45 – Was untersucht man an einem Videospiel?
00:18:00 – Forschungsgegenstand “japanische Videospiele”
00:28:15 – Awareness in Japan für Videospiele als Kulturgut
00:33:55 – Japanische Videospielesammlung der Uni Leipzig
00:44:20 – Warum sollten alte Videospiele erhalten werden?
00:49:45 – Muss man alte Hardware auch erhalten?
00:57:45 – Probleme durch digitalen Vertrieb und Updates
01:04:40 – Internationale Bestrebungen Spiele zu erhalten
01:10:00 – Warum kein Museum von Nintendo, Sega oder Namco?
01:15:00 – Lieblingsspiele eines Spieleforschers
JGames (Japanese Videogames Research Initiative), das Projekt von Martin: http://home.uni-leipzig.de/jgames
Vom 15. bis 17. August findet an der Uni Leipzig zudem die Tagung Replaying Japan 2016 statt: http://home.uni-leipzig.de/jgames/replayingjapan2016/
Was ist überhaupt ein japanisches Spiel? Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. ໒( ⊡ _ ⊡ )७
Cero, die japanische Stelle für die Altersfreigabe von Videospielen hat der Uni Leipzig ihr Spielearchiv geschenkt. (´∇ノ`*)ノ
Die Game Preservation Society in Tokyo: http://www.gamepres.org/
Das Game Archive Project der Ritsumeikan Universität: http://www.gamearchive.jp
The Strong: National Museum of Play besitzt die wahrscheinlich umfassendste Videospielesammlung, und erwarb vor einigen Jahren die manchen vielleicht bekannte japanische Videospielesammlung von Adol: http://www.museumofplay.org/
“Computers as Theatre” von Brenda Laurel und “Cybertext” von Espen Aarseth — zwei Frühwerke der Game Studies.
Kommentare